Zypressen-Wolfsmilch- Bestimmung
Steckbrief, Bilder & Beschreibung der Pflanze. Diese Pflanze ist GIFTIG und NICHT für die menschliche Ernährung geeignet
Wolfsmilch (Euphorbia) ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Wolfsmilchgewächse (Euphorbiaceae). Die etwa 2160 Arten sind fast weltweit verbreitet. Der deutschsprachige Trivialname Wolfsmilch bezieht sich auf den Reizstoffe enthaltenden Milchsaft, den viele Arten enthalten. Auf dieser Seite wir, als ein gut zu bestimmender Vertreter, die Zypressen-Wolfsmilch (Euphorbia cyparissias) näher beschrieben. Es finden sich jedoch auch noch ein paar Beispielbilder für andere Arten. Stark giftig!
Informationskategorien zu dieser Wildpflanze
Wildpflanzen-Steckbrief „Zypressen-Wolfsmilch“
Botanischer Name: Euphorbia cyparissias
Deutscher Name: Zypressen Wolfsmilch
Familie: Wolfsmilchgewächse (Euphorbiaceae)
Gattung: Wolfsmilch (Euphorbia)
Art: Zypressen-Wolfsmilch
Weitere Synonyme/Volksnamen: xxx
Hauptblütezeit: Mai bis August;
Blütenfarbe: gelblich-grünlich;
Blütenform/Anzahl: Scheindolde mit 10-20 Strahlen;
Frucht-/Samenreife: xxx
Vorkommen: Die Zypressen-Wolfsmilch ist in ganz Europa bis in die alpinen Höhenstufen (bis 2300 Meter) verbreitet; teilweise ist sie auch nach Asien vorgedrungen. In Deutschland, Österreich und der Schweiz ist sie häufig anzutreffen.
Verbreitungsschwerpunkt: Vorzugsweise wächst sie auf Kalk, Magerrasen, Schafweiden, trockenen Abhängen und Felsen.
Wuchshöhe: 15 cm bis 50 cm;
Typisch: Stängel mit linealischen, 1,5 cm bis 3 cm langen Blättern, Scheindolde mit 10-20 Strahlen, Nektardrüsen halbmondförmig;
Sammelgut/essbare Teile: NICHT für die menschliche Ernährung geeignet. Stark giftig!
Energiereiche Teile: xxx
Inhaltsstoffe: xxx
Nötige Ver-/Bearbeitung: xxx
Verwechslungsgefahr: mit Gattungsmitgliedern;
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Bestimmung & Sammeln | Küche & Rezepte | Medizin & Heilung
Bestimmung/Beschreibung der Wildpflanze
Erscheinungsbild/Eigenschaften: Diese bläulichgrüne, ausdauernde, krautige Pflanze erreicht Wuchshöhen zwischen 15 und 50 cm und hat dicht beblätterte Stängel.
Blätter: Es gibt an den Pflanzen meist zwei unterschiedlich aussehende Formen von Trieben. Die nichtblühenden Triebe sind tannenwedelartig „zypressenähnlich“ aussehend, wovon sich der Name ableitet. Die Blätter sind schmal linealisch, dünn, 1–3 cm lang und nur 2–3 mm breit.
Blüte/Blüten: Die Hauptdolde (Scheindolde) ist vielstrahlig; Hochblätter der oberen Verzweigung sind nicht verwachsen, gelb und zuletzt rot. Die Nektardrüsen sind halbmondförmig, zweihörnig, wachsgelb. Die Blüten sind streng vorweibliche „Nektar führende Scheibenblumen“. Die Nektarien sind kleine, goldgelbe Drüsen, die den nach Honig duftenden Nektar absondern. Die Blüten werden häufig von Insekten, besonders von Bienen besucht. Für die Raupen des Wolfsmilchschwärmers sind diese Pflanzen die wichtigste Nahrungsquelle. Die Blütezeit liegt zwischen Mai und August.
Früchte/Samen: Die Kapselfrucht ist feinwarzig. Wie bei den meisten, der sehr vielen Wolfsmilch-Arten, zerfallen die dreikopfigen Kapselfrüchte explosionsartig durch einen Stoßmechanismus um die Samen fortschleudern (Selbstausbreitung). Zusätzlich besitzen die Samen auch einen Ölkörper, der die Ausbreitung durch Ameisen begünstigt. Ameisenhaufen sind deshalb am unteren Außensaum oft dicht mit der Zypressen-Wolfsmilch bewachsen.
Beispiele/Bilder anderer Wolfsmilch-Arten
Die Gattung Wolfsmilch (Euphorbia) ist eine der größten und komplexesten Gattungen im Pflanzenreich. Neben dem Artenreichtung (etwa 2160 Arten) kommen auch noch Hybridisierungen (Vermischungen) unter den Wolfsmilcharten vor, was die Bestimmung noch erschwert. Hier noch ein paar Bilder von häufig vorkommenden Arten.
Es sei nochmal gewarnt: Der Milchsaft von Euphorbien tritt schon bei kleinsten Verletzungen aus und gerinnt dann bei Luftkontakt innerhalb weniger Minuten. Durch die enthaltenen Terpenester ist der Milchsaft je nach Art gering bis sehr stark ätzend und hautreizend und kann insbesondere an den Schleimhäuten (Augen, Nase, Mund) Entzündungen hervorrufen, die stärkste Schmerzen verursachen. Im Umgang mit Euphorbien ist deshalb erhöhte Vorsicht geboten.
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Heilwirkung & medizinische Nutzung
Achtung! Der Milchsaft reizt die Haut und darf nicht eingenommen werden, siehe Nebenwirkungen. Deshalb gilt: Wolfsmilch darf nur in Fertigpräparaten, homöopathisch oder ganz gezielt äußerlich angewandt werden.
Das Auftragen des Milchsafts kann durch seine ätzende Wirkung gegen Warzen oder Hühneraugen wirken, auch zur Enthaarung an unerwünschten Stellen soll die Flüssigkeit geeignet sein. Die Homöopathie setzt Wolfsmilch zum Beispiel in Mitteln gegen Heuschnupfen ein.
Nebenwirkungen
Bei Wolfsmilch ist große Vorsicht geboten. Der Milchsaft der Pflanze reizt die Haut und lässt sie anschwellen und schmerzen. Auf die Haut gelangter Saft sollte sofort und gründlich abgewaschen werden. Bereits ganz oder teilweise geronnener Saft ist teils nicht mehr in Wasser löslich, kann aber mit einer Emulsion (Milch, Hautcreme) entfernt werden. Bei Verätzungen von Schleimhäuten ist unbedingt ein Arzt aufzusuchen. Bei Augenkontakt können gefährliche Entzündungen der Binde- und der Hornhaut auftreten, das Sehvermögen kann in Einzelfällen bedroht sein. Auch bei Augenkontakt empfiehlt sich eine sofortige Spülung der Augen mit (lauwarmen) Wasser über mehrere Minuten, anschließend sollte immer ein Augenarzt aufgesucht werden.
Die Einnahme des Safts wirkt abführend bis giftig, dasselbe gilt für die Samen der Wolfsmilch. Nach Verzehr treten starke Entzündungen der Schleimhaut mit Brennen im Mund- und Rachenbereich auf. Darüber hinaus kommt es zu Erbrechen, Bauchkrämpfen, Schmerzen, Unruhe, Delirien, Kreislaufstörungen bis hin zum Kollaps. Der Verzehr kleinerer Mengen erfordert meist neben Gabe von reichlich Flüssigkeit auch die Verabreichung von Medizinalkohle. Bei Einnahme relevanter Mengen Milchsaft sollte ggf. eine Giftentfernung durch einen Arzt sowie eine symptomatische Therapie durchgefüht werden.
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Essbarkeit & Verwendung in der Küche
NICHT für die menschliche Ernährung geeignet! Alle Pflanzenteile sind durch den Milchsaft stark giftig. Die Hauptwirkstoffe sind Diterpenester vom Ingenan-Typ, so genannte Cyparissiasfaktoren. Sie wirken stark irritierend auf die Haut und tumorpromovierend.
Bei Hautkontakt können sich schmerzhafte Blasen bilden. Wie auch bei anderen Wolfsmilch-Arten sollte der klebrige Milchsaft auf keinen Fall mit dem Auge in Berührung kommen! Er ist daraus nur schwer zu entfernen und es drohen gefährliche Bindehaut- und Hornhautentzündungen.
Die Einnahme des Safts wirkt abführend bis giftig, dasselbe gilt für die Samen der Wolfsmilch. Nach Verzehr treten starke Entzündungen der Schleimhaut mit Brennen im Mund- und Rachenbereich auf. Darüber hinaus kommt es zu Erbrechen, Bauchkrämpfen, Schmerzen, Unruhe, Delirien, Kreislaufstörungen bis hin zum Kollaps.
Wurzeln: xxx
Blätter und Triebspitzen: xxx
Blütenstängel: xxx
Blüten: xxx
Samen: xxx
Geschmack: xxx
Tauglichkeit für Grüne-Smoothies: xxx
👉 ANMERKUNG: Dies ist nur eine Auswahl von vielen möglichen Anwendungen. Auf meiner Seite findest du einfache und verständliche Informationen über verschiedene Pflanzen. Ich gebe dir keine Rezepte, aber hier kannst du viele tolle Wildkräuter-Kochbücher finden, wenn du gerne kochst.
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Geschichtliches zu dieser Wildpflanze
Die Pflanzen werden vom Weidevieh wegen ihres scharfen Geruchs und Geschmacks zwar weitgehend gemieden; da sich die Giftwirkung durch Trocknen aber nicht verliert, sind Vergiftungen durch Gehalt im Heu trotzdem möglich.
Bei der Beschneidung großer, sukkulenter Euphorbien in Gewächshäusern wurde beobachtet, dass sich Dämpfe des Milchsaftes ausbreiten und noch in mehreren Metern Entfernung starke Reizung der Augen und Atemwege verursachen. Auch hier ist Vorsicht geboten und z. B. für ausreichende Lüftung zu sorgen. Kleinkinder und Haustiere sollten nicht mit Euphorbien in Berührung kommen.
Oft wird die Zypressen-Wolfsmilch von verschiedenen Rostpilzarten aus der Verwandtschaft des Erbsenrosts (Uromyces pisi) befallen, die die Laubblattunterseite mit orangefarbenen Pusteln (= Äcidien) bedeckt. Die befallenen Pflanzen ändern ihr Aussehen stark: Die Stängel sind dann schwach und unverzweigt, die Laubblätter fast eiförmig und etwa 1 cm lang; die Pflanze wird am Blühen gehindert („parasitäre Kastration“). Der Stoffwechsel wird so umgestaltet, dass die Pflanze auf den Blattunterseiten Nektar und einen fruchtigen Duftstoff ausscheidet, welche als Lockstoffe für die Verbreitung der Pilzsporen dienen.
Videobeitrag zu „Zypressen-Wolfsmilch“
👉 Tipp: Im YouTube-Kanal von pflanzen-vielfalt.NET findest du eine Menge Videos, die die Bestimmung von vielen weiteren heimischen (essbaren) Wildkräutern, Bäumen und Sträuchern erleichtern.
Quellen und weitere Informationen
- Enzyklopädie Essbare Wildpflanzen – von Steffen Guido Fleischhauer
- Essbare Wildpflanzen – 200 (essbare & gifte) Arten bestimmen und verwenden
- de.wikipedia.org – voll mit Wildkräuter & Wildpflanzen-Wissen
- www.biolib.de (Illustrationen von Wildkräutern und anderen Pflanzen)
- www.floraweb.de – Botanikseite vom Bundesamt für Naturschutz (BfN)
- viele weiter Webseiten & Bücher/Büchlein über essbare/giftige Wildpflanzen
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