Winterling – Erkennen/Bestimmen
Steckbrief, Bilder & Beschreibung der Pflanze. Diese Pflanze ist GIFTIG und NICHT für die menschliche Ernährung geeignet
Der Winterling (Eranthis hyemalis) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Winterlinge (Eranthis) innerhalb der Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae). Der Winterling ist ein Frühblüher und liefert als eine der ersten Pflanzenarten im Jahr Nektar und Pollen. Er ist bei Verzehr giftig, insbesondere die Sprossknolle ist stark giftig.
Informationskategorien zu dieser Wildpflanze
Wildpflanzen-Steckbrief „Winterling“
Botanischer Name: Eranthis hyemalis
Deutscher Name: Winterling
Familie: Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae)
Gattung: Winterlinge (Eranthis)
Art: Winterling
Weitere Synonyme/Volksnamen: Ackerwurz, Knobelblumen, Knoble, Südeuropäischer Winterling;
Hauptblütezeit: Februar bis März;
Blütenfarbe: gelb;
Blütenform/Anzahl: radiärsymmetrische, einzelständige Blüten mit meist sechs (aber zwischen fünf bis gar zehn alles möglich) glänzend gelben Blütenblättern.
Frucht-/Samenreife: Mai bis Juni;
Vorkommen: Die ursprüngliche Heimat des Winterlings reicht von Südostfrankreich über Italien und Ungarn bis nach Bulgarien und in die Türkei, wo der Winterling vor allem in feuchten Laubwäldern und in Gebüschen und Weinbergen wächst. In West- und Zentraleuropa sowie in Nordamerika ist der Winterling ein Neophyt.
Verbreitungsschwerpunkt: Der Winterling gedeiht am besten auf nährstoffreichen, lockeren Lehmböden und eher im Halbschatten als im vollen Licht. In Mitteleuropa kommt er örtlich in Weinbergen oder in lichten Gebüschen verwildert vor. An den genannten Orten bildet er mitunter größere Bestände.
Wuchshöhe: ca. 5 bis 15 cm;
Lebensdauer: mehrjährige bzw. ausdauernde krautige Pflanze;
Typisch: die endständige Blüte sitzt direkt über den drei, tief eingeschnittenen, Stängelblättern. Die Anzahl der Blütenblätter variiert, meist 6 – aber zwischen 5 und 10 alles möglich).
Sammelgut/essbare Teile: NICHT für die menschliche Ernährung geeignet. Stark giftig!
Energiereiche Teile: xxx
Inhaltsstoffe: xxx
Nötige Ver-/Bearbeitung: xxx
Verwechslungsgefahr: xxx
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Bestimmung & Sammeln | Küche & Rezepte | Medizin & Heilung
Bestimmung/Beschreibung der Wildpflanze
Erscheinungsbild: Der Winterling wächst als ausdauernde krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von 5 bis 20 Zentimetern. Als Speicher- und Überdauerungsorgan dient eine in der Erde liegende kugelförmige Sprossknolle, die aus dem Hypokotyl gebildet wird. Hinsichtlich seiner Lebensform zählt er daher zu den Geophyten.
Blätter: Die grundständigen Laubblätter entspringen einzeln der Knolle. Sie sind langgestielt, besitzen eine rundliche Form und sind 3-7-teilig. Sie erscheinen gewöhnlich nach der Blütezeit.
Blüte: Die Blütezeit reicht im Vorfrühling von Februar bis März. Dicht unter der Blüte sitzt ein Wirtel aus drei waagerechten Hochblättern, die handförmig aufgeteilt sind. Die Blüten stehen einzeln am Ende eines dicken Stängels. Die zwittrigen Blüten sind bei einem Durchmesser von etwa 2,5 Zentimetern radiärsymmetrisch. Es sind meist sechs (fünf bis zehn) gleichgestaltige, glänzend gelbe Blütenhüllblätter vorhanden. Zwischen den Blütenhüllblättern und den Staubblättern befinden sich zahlreiche gestielte, tütenförmige, zweilippige, etwa 6 mm lange Nektarblätter. Es sind zahlreiche Staubblätter vorhanden.
Früchte/Samen: In jeder Blüte entstehen vier bis acht Balgfrüchte. Der Fruchtstiel ist bis 10 Millimeter lang. Die zur Reifezeit bis zu 15 Millimeter langen, geschnäbelten Balgfrüchte enthalten mehrere Samen. Fruchtreife ist von Mai bis Juni. Vegetative Vermehrung kann in Kultur durch Teilung der Knollen erfolgen. Es kommt auch Ausbreitung durch Verschleppung von Gartenabfällen vor.
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Heilwirkung & medizinische Nutzung
Der Winterling scheint weder in Volks- noch Schulmedizin von Bedeutung zu sein. Zumindest konnte ich keine Aussagen (mir vertrauenswürdiger / gesicherter Quellen) über seine Nutzung in diesem Bereich finden.
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Essbarkeit & Verwendung in der Küche
NICHT für die menschliche Ernährung geeignet. Stark giftig!
Der Winterling ist bei Verzehr giftig, insbesondere die Sprossknolle ist stark giftig.
Die Hauptwirkstoffe sind Herzglykoside aus der Gruppe der Bufadienolide, Eranthin A und B. Vergiftungserscheinungen sind Übelkeit, Erbrechen, Koliken, unregelmäßiger, verlangsamter Puls, Herzschwäche, Sehstörungen, Atemnot, bei letaler Dosis Herzstillstand im Kollaps.
Wurzeln: xxx
Blätter und Triebspitzen: xxx
Blütenstängel: xxx
Blüten: xxx
Samen: xxx
Geschmack: xxx
Tauglichkeit für Grüne-Smoothies: xxx
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Geschichtliches zu dieser Wildpflanze
Die Blüten sind nur bei Sonnenschein geöffnet, abends schließen sie bis 19 Uhr oder früher. Das Öffnen und Schließen der Blüten ist ein temperaturabhängiger Wachstumsprozess (Thermonastie);
Bestäuber sind Fliegen, besonders aber Bienen und Hummeln. Der Nektar ist aber nur letzteren zugänglich, weil dafür mindestens ein 2 mm langer Rüssel erforderlich ist. Der Winterling liefert als eine der ersten Pflanzenarten im Jahr Nektar und Pollen. Neben der Insektenbestäubung ist auch Selbstbestäubung möglich, sie ist aber wenig erfolgreich.
Die Balgfrüchte sind auf der Innenseite Wasser abstoßend, und sie stellen beim Öffnen ein schaufelförmiges Gebilde dar. Da der Blütenschaft sehr elastisch ist, werden die Samen beim Aufschlag von Regentropfen herausgeschleudert (es liegt ein Regenballist vor) und dann durch das Regenwasser (als Regenschwemmling) weiter ausgebreitet, bei heftigem Regen ist eine Schleuderweite von 40 cm und mehr möglich. Die letzten Samen werden ausgestreut, wenn die trocken gewordenen, ganzen Stängel vom Wind verweht werden. Die Samen sind Kältekeimer.
Wie bei allen Frühjahrsgeophyten ziehen die oberirdischen Pflanzenteile zum Sommer hin ein. Die Pflanze überdauert bis zum Neuaustrieb im kommenden Jahr mittels der im Boden liegenden Knolle, in der die Nährstoffe hierfür gespeichert werden.
Videobeitrag zu „Winterling“
Der YouTube-Kanal von pflanzen-vielfalt.NET bietet noch mehr Bestimmungsvideos für den Winterling. Im Kanal findest du außerdem viele Videos die die Bestimmung von Wildkräutern, Pflanzen, Bäumen und Sträuchern ermöglichen/erleichtern. Weiteres ermöglichen die Videos Pflanzen bzw. ihr Aussehen im Verlauf ihrer Lebenszyklen kennen und bestimmen zu lernen.
Quellen und weitere Informationen
- Enzyklopädie Essbare Wildpflanzen – von Steffen Guido Fleischhauer
- Essbare Wildpflanzen – 200 (essbare & gifte) Arten bestimmen und verwenden
- de.wikipedia.org – voll mit Wildkräuter & Wildpflanzen-Wissen
- www.biolib.de (Illustrationen von Wildkräutern und anderen Pflanzen)
- www.floraweb.de – Botanikseite vom Bundesamt für Naturschutz (BfN)
- viele weiter Webseiten & Bücher/Büchlein über essbare/giftige Wildpflanzen
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