Zweiblättriger Blaustern – Bestimmen
Steckbrief, Bilder & Beschreibung der Pflanze. Diese Pflanze ist GIFTIG und NICHT für die menschliche Ernährung geeignet
Die Blausterne (Scilla) sind eine Pflanzengattung in der Unterfamilie Scilloideae innerhalb der Familie der Spargelgewächse (Asparagaceae). Je nach Autorenauffassung enthält die Gattung etwa 50 bis 90 Arten. In Deutschland und Österreich am bekanntesten dürfte der einheimische Zweiblättrige Blaustern sein, dieser wird folgend näher beschrieben. Regional (streng) geschützt & giftig!
Informationskategorien zu dieser Wildpflanze
Wildpflanzen-Steckbrief „Zweiblättriger Blaustern“
Botanischer Name: Scilla bifolia
Deutscher Name: Zweiblättriger Blaustern
Familie: Spargelgewächse
Gattung: Blausterne
Art: Zweiblättriger Blaustern
Weitere Synonyme/Volksnamen: Sternhyazinthe, Zweiblättrige Meerzwiebel;
Hauptblütezeit: März bis April;
Blütenfarbe: hellblau;
Vorkommen: Der Zweiblättrige Blaustern kommt in Spanien, in Frankreich, Italien, in Süd- und Mittel-Deutschland, Österreich sowie in nahe verwandten und sehr ähnlichen Kleinarten bzw. bei weiter Artauffassung in den Gebirgen des östlichen Mittelmeerraums, in der Ukraine, im Kaukasus und in Vorderasien in frischen Falllaubwäldern vor.
Verbreitungsschwerpunkt: Der Zweiblättrige Blaustern wächst in Laubmischwäldern und Auwäldern, man findet ihn auch in Gebüschen und auf feuchten Wiesen. Die Pflanze bevorzugt kalkreiche, feuchte Humusböden.
Wuchshöhe: ca. 15 cm bis 20 cm;
Typisch: 2 bis 12 (Mittel 4 bis 7) aufrecht abstehende, himmelblaue, sternförmige Blüten (6 Blütenblätter) mit dunkelvioletten Staubbeutel, meist nur 2 Blätter;
Sammelgut/essbare Teile: NICHT für die menschliche Ernährung geeignet. Giftig!
Energiereiche Teile: xxx
Inhaltsstoffe: Hauptwirkstoffe sind Saponine und in einigen Arten herzaktive Glykoside.
Nötige Ver-/Bearbeitung: xxx
Verwechslungsgefahr: Mit dem Sibirischen Blaustern, dieser hat jedoch in der Regel 2 bis 4 Blätter und seine Blüten sind nickend. Außerdem mit der Großen Sternhyazinthe (Zierpflanze, selten verwildert), ihre Blüten sind größer, mit deutlichem, weißen Zentrum und ihre Staubbeutel sind gelb.
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Bestimmung & Sammeln | Küche & Rezepte | Medizin & Heilung
Bestimmung/Beschreibung der Wildpflanze
Erscheinungsbild/Eigenschaften: Der Zweiblättrige Blaustern ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von (5 bis) 15 bis 20 Zentimetern erreicht. Dieser Geophyt bildet eine Zwiebel als Überdauerungsorgan. Unter den trockenen Hüllen sind die Zwiebeln rosa. Pro Zwiebel wird ein Stängel gebildet. Dieser hat einen runden Querschnitt.
Blatt/Blätter: 5-20 cm hoch, aufrecht, mit meist 2 lineal-lanzettlichen, 3-10(-15) mm breiten Stängelblättern mit kapuzenartiger Spitze.
Blüte/Blüten: Die (zwei bis) vier bis sieben (bis zwölf) Blüten sind zu einer einseitigen Traube angeordnet. Deck- und Vorblätter fehlen beinahe. Die Knospen sind graublau bis blau. Die sechs Perigonblätter sind hellblau gefärbt ohne weißen Grund und (7 bis) 8 bis 9 Millimeter lang und 3 bis 3,5 Millimeter breit. Die Blütezeit reicht von März bis April.
Früchte/Samen: Es werden Fruchtkapseln gebildet die sich bei Reife zu Boden neigen. Dann platzen sie auf und entlassen rund zwei Millimeter große Samen. Diese sind mit einem fettreichen Anhängsel versehen und werden vornehmlich von Ameisen verbreitet. Die olivbraunen, trocken dunkelbraunen Samen messen frisch 2,5 mm im Durchmesser.
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Heilwirkung & medizinische Nutzung
Der Zweiblättrige Blausstern scheint weder in in Homöopathie, Volks- noch Schulmedizin von Bedeutung zu sein. Zumindest konnte ich keine Aussagen (mir vertrauenswürdiger / gesicherter Quellen) über ihre Nutzung in diesem Bereich finden.
👉 HINWEIS: Die Heilwirkungen und Anwendungen von Wild- und Wiesenkräutern sind vor allem in der Phytotherapie und Homöopathie anerkannt. Auf meinen Seiten gebe ich einen Überblick über die wichtigsten Pflanzen und ihre Eigenschaften. Wer sich tiefergehend mit der Heilkraft der Pflanzen beschäftigen möchte, findet hier meine Fachbücher-Empfehlungen.
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Essbarkeit & Verwendung in der Küche
ACHTUNG: Die gesamte Pflanze ist giftig, besonders aber Zwiebeln und Samen. Hauptwirkstoffe sind Saponine und herzaktive Glykoside. Die Vergiftungserscheinungen sind Übelkeit, Brennen im Mund und starker Hustenreiz. Der Vergiftete leidet unter schmerzhaften Blähungen, die herzwirksamen Giftstoffe bewirken Störungen des Herzrhythmus. Der Saft kann bei empfindlichen Personen Hautreizungen hervorrufen.
Wurzeln: xxx
Blätter: xxx
Blütenstängel: xxx
Blüten: xxx
Samen: xxx
Geschmack: xxx
Tauglichkeit für Grüne-Smoothies: xxx
👉 ANMERKUNG: Dies ist nur eine Auswahl von vielen möglichen Anwendungen. Auf meiner Seite findest du einfache und verständliche Informationen über verschiedene Pflanzen. Ich gebe dir keine Rezepte, aber hier kannst du viele tolle Wildkräuter-Kochbücher finden, wenn du gerne kochst.
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Geschichtliches zu dieser Wildpflanze
Der Zweiblättrige Blaustern verdankt seinen Namen zum einen seinen Blüten, die wie blaue Sterne aussehen, und zum anderen der Anzahl seiner Blätter, welche in der Regel zwei beträgt.
Der in vielen Regionen ist der Zweiblättrige Blaustern besonders/streng geschützt, er darf dann selbst für kleine Handsträuße nicht gepflückt werden.
Als Zierpflanze wird der Frühblüher seit spätestens 1594 kultiviert, seine Blumenzwiebeln sind einfach zu vermehren und werden (auch in verwandten Kleinarten) bis heute im Pflanzenhandel angeboten. Jedoch wird er in Deutschland selten als Zierpflanze genutzt. Nur wenn ihm die Standortbedingungen in den wärmeren Gegenden Süd- und Westdeutschlands zusagen, bildet er als Wildpflanze Massenvorkommen aus und ist auch als Zierpflanze nutzbar. In anderen Gegenden eignet sich der ähnliche Sibirische Blaustern (Othocallis siberica) besser zur Gartenkultur.
Die Blüten der Sorte ‚Alba‘ sind weiß, die der Sorte ‚Carnea‘ hellrosa.
Videobeitrag zu „Zweiblättriger Blaustern“
👉 Tipp: Im YouTube-Kanal von pflanzen-vielfalt.NET findest du eine Menge Videos, die die Bestimmung von vielen weiteren heimischen (essbaren) Wildkräutern, Bäumen und Sträuchern erleichtern.
Quellen und weitere Informationen
- Enzyklopädie Essbare Wildpflanzen – von Steffen Guido Fleischhauer
- Essbare Wildpflanzen – 200 (essbare & gifte) Arten bestimmen und verwenden
- de.wikipedia.org – voll mit Wildkräuter & Wildpflanzen-Wissen
- www.biolib.de (Illustrationen von Wildkräutern und anderen Pflanzen)
- www.floraweb.de – Botanikseite vom Bundesamt für Naturschutz (BfN)
- viele weiter Webseiten & Bücher/Büchlein über essbare/giftige Wildpflanzen
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