Grüne-Smoothies (mit Wildkräutern)
Schnell und einfach zubereitet und dabei auch noch lecker und gesund!
Grüne Smoothies bezeichnen gemixte Getränke, bestehend aus Obst und grünem Blattgemüse, Salatblättern oder Wildkräutern unter Zugabe von etwas Wasser.
Entstehungsgeschichte der Grünen-Smoothie-Bewegung
Als Erfinderin der grünen Smoothies gilt die amerikanische Rohkostanhängerin Victoria Boutenko. Im Jahr 2004 mixte sie den ersten Grünen Smoothie. Nach ausführlichen Studien entdeckte sie die gesundheitlichen Vorzüge des Blattgrüns. Sie erkannte, dass die Blätter von bestimmten Gemüsesorten (z.B. Rote Beete, Kohlrabi) mehr Mikronährstoffe enthalten wie die eigentliche Gemüsepflanze selbst. Das Getränk brachte etwas Abwechslung in den Speiseplan ihrer rohköstlich lebenden Familie. Victoria Boutenko stellte ein sogenanntes „Reinheitsgebot“ für grüne Smoothies auf, das als Zutaten Obst, Blattgemüse und Wasser verwendet. Wurzelgemüse wie Möhren oder Rote Beete gehören nach ihrer Auffassung nicht in den grünen Smoothie. Sie empfiehlt außerdem die Grünpflanzen regelmäßig zu wechseln, weil jedes Blattgemüse bestimmte Inhaltsstoffe aufweist.
Grüne Smoothies sollen möglichst auf nüchternen Magen getrunken werden und sie können auch als Ersatz für eine Hauptmahlzeit angesehen werden, da sie durch den Zucker im Obst genügend Kalorien und durch die Grünpflanzen viele Faserstoffe (Ballaststoffe) enthalten. Neben Spinat oder Mangold können Küchenkräuter wie Petersilie oder Minze aber auch Wildkräuter wie Gewöhnlicher Löwenzahn, Giersch oder Brennnesseln aber auch der Grünanteil von Möhren, roter Beete oder Steckrüben. Des Weiteren empfiehlt Boutenko die Smoothies langsam zu trinken und einzuspeicheln, da die Verdauung bereits im Mund beginnt.
Herstellung von Grünen-Smoothies
Die Zubereitung erfolgt aufgrund des im Vergleich zu Smoothies aus Obst höheren Faseranteils (am besten/bevorzugt) in speziellen Hochleistungsmixern. Meistens werden etwa 50 % Früchte mit 50 % grünem Blattgemüse unter Zugabe von etwas Wasser mechanisch zerkleinert. Die Liste der möglichen grünen Blattgemüse und Kräuter umfasst alle roh essbaren, ungiftigen Pflanzen. Der Standmixer erzeugt einen teilweisen Zellaufschluss. Besonders geeignete Mixer sind sogenannte Hochleistungsmixer, die über 30.000 Umdrehungen pro Minute leisten.
Grüne-Smoothies – Gesundheitliche Aspekte
Die Verfechter der grünen Smoothies schreiben dem Getränk verschiedene positive, gesundheitliche Wirkungen zu. Zu den gesundheitlichen Wirkungen zählen sie ein verbessertes Blutbild, anti-entzündliche Wirkungen, eine Verbesserung des Stoffwechsels, verbesserte Abwehrkräfte und eine antikarzinogene Wirkung.
Allgemein denken die Verfechter der grünen Smoothies, dass bedingt durch die hohe Zufuhr an Mikronährstoffen und sekundären Pflanzenstoffen in vielen gesundheitlichen Bereichen Verbesserungen festgestellt werden können. Insbesondere wird hier die positive Wirkung des Chlorophyll und der in den Pflanzen enthaltenen Enzyme erwähnt. Im Gegensatz zu reinen Fruchtsmoothies steht bei den Grünen Smoothies das Blattgrün im Vordergrund.
Ich persönlich denke: unser Körper braucht Ballaststoffe/Pflanzen und es ist eine tolle Art die kostenlosen Leckereien aus der Natur einfach zu nutzen ☺. Auch denke ich, das unser Körper die Stoffe auch dann aufnehmen kann, wenn das Grün nicht mit einem Hochleistungsmixer bearbeitet wurde. Was aber sicher stimmt ist, das ein normaler Mixer faserreiche Pflanzen (wie z.B.: schon ältere Brennnesseln) nicht gut klein bekommt.
So gesund und inhaltsreich sind Kräuter & Wildkräuter
Kulturgemüse – Inhaltsstoffe
Wassergehalt in % und Mineralstoffgehalt mg pro 100 g essbaren Anteils (Mittelwerte) (FRANKE 1987:8-11)
Kulturgemüse | Wasser | Kalium | Phoshor | Magnesium | Kalzium | Eisen |
Kopfsalat | 95,0 | 224 | 33 | 11 | 37 | 1,1 |
Endiviensalat | 94,3 | 346 | 54 | 10 | 54 | 1,4 |
Feldsalat | 93,4 | 421 | 49 | 13 | 35 | 2,0 |
Mangold | 92,2 | 376 | 39 | – | 103 | 2,2 |
Weißkohl | 92,1 | 227 | 27,5 | 23 | 46 | 0,5 |
Blumenkohl | 91,6 | 328 | 54 | 17 | 20 | 0,6 |
Spinat | 91,6 | 633 | 55 | 58 | 126 | 4,1 |
Mittelwert | 91,9 | 343 | 48,9 | 20,6 | 63,7 | 1,4 |
Wildgemüse – Inhaltsstoffe
Wassergehalt in % und Mineralstoffgehalt mg pro 100 g essbaren Anteils (Mittelwerte) (FRANKE 1987:8-11)
Wildgemüse | Wasser | Kalium | Phoshor | Magnesium | Kalzium | Eisen |
Vogelmiere | 91,5 | 680 | 54 | 39 | 80 | 8,4 |
Löwenzahn | 89,9 | 590 | 68 | 23 | 50 | 1,2 |
Knopfkraut | 87,8 | 390 | 56 | 56 | 410 | 14 |
Gänseblümchen | 87,5 | 600 | 88 | 33 | 190 | 2,7 |
Brennnessel | 84,8 | 410 | 105 | 71 | 630 | 7,8 |
Schlangenknöterich | 84 | 580 | 74 | 69 | 100 | 3,9 |
Bärenklau | 79,8 | 540 | 125 | 75 | 320 | 3,2 |
Mittelwert | 84,6 | 584 | 82 | 60 | 238 | 4,1 |
Vitamin C bei Kulturgemüse und Wildgemüse in Gegenüberstellung
Vitamin-C-Gehalt in mg pro 100g essbaren Anteils (Mittelwert) (FRANKE 1987:8-11)
Kulturgemüse | Vitamin C | Wildgemüse | Vitamin C |
Endiviensalat | 10 | Gänseblümchen | 87 |
Bohnen | 20 | Voglemiere | 115 |
Erbsen | 25 | Gartenmelde | 157 |
Mangold | 39 | Guter Heinrich | 184 |
Weißkohl | 45 | Giersch | 201 |
Grünkohl | 105 | Brennnessel | 333 |
Brokkoli | 114 | Gänsefingerkraut | 402 |
Mittelwert | 47,4 | Mittelwert | 209 |
Buchtipp – Grüne Smoothies
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Glossar A-Z – Worterklärungen
Auch wenn ich mich bemüht habe eine „entwissenschaftlichte Sprache“ im Lexikon zu finden und zu nutzen, geht es dann doch nicht ganz ohne Fachbegriffe. Macht ja auch nichts, die kann man ja erklären 😉.