Giftige Wildpflanzen & Früchte – Lexikon A bis Z
Hier findest du Wildkräuter, Pflanzen und Früchte die für den Menschen giftig oder unverträglich sind
Es ist wichtig und wertvoll zu wissen welche Pflanzen für den Menschen nutzbar sind. Genauso wichtig ist es wohl zu wissen von welchen Pflanzen und Früchten man besser die Finger lässt. Die meisten Pflanzen sind für uns gefahrlose nutzbar, einige sind wenig bis leicht giftig, und manche sind sogar gefährlich oder gar tödlich giftig. Zu unserem Glück ist die letzter Gruppe in unseren Breiten sehr überschaubar (und dennoch präsent).
Auf diesen Seiten findest du jene Wildpflanzen und Bäume (bzw. deren Früchte) die als giftig und gefährlich eingestuft werden. NICHT aufgelistet sind essbare Vertreter bei denen eventuelle Unverträglichkeiten bekannt sind, bzw. bekannte Speisepflanzen (Borretsch, Beinwell) bei denen auf Menge/Häufigkeit zu achten ist. Bei Pflanzen wo solche Notwendigkeiten gegeben sind, wird im Lexikon immer auf der jeweiligen Beschreibungsseite speziell darauf hingewiesen.
Letztendlich sind sogar die giftigsten Vertreter keine „schlimmen/schlechten Pflanzen“. Sie sind einfach für den Laien – weder für Ernährung noch für Medizin – nutzbar.
Der Bereich „Aufpassen – Giftig(keit)!“ dient als Lexikon/Nachschlagewerk für Wild-, Wald- und Wiesenpflanzen/Kräuter. Die hier genutzten Vorschaubilder eignen sich nur bedingt für die Bestimmung. Wenn es dir nicht um Nachschlagen sonder um Bestimmung geht, findest du unter „Pflanzenbestimmungshilfe“ einen gut bebilderten Bestimmungszugang.
👉 Bitte beachte: Bewege dich vorsichtig und leise, mit Rücksicht auf Tier und Pflanze, durch die (Wilde)Natur. Respektiere eingezäunte Gebiete und entnimm nur soviel wie du verbrauchen kannst. Achte auf geschützte Pflanzen, aber auch auf ungeschützte die in deinem Suchgebiet nur vereinzelt stehen und vorkommen.
A – Lexikon „Giftige & unverträgliche Wildpflanzen & Früchte“ – Liste
Alpenveilchen – Europäische (Cyclamen purpurascens)
Stark giftig | Besonders die Knolle ist durch Tritertensaponine, u. a. (Cyclamin) stark giftig. Für den Menschen können schon 0,3 g der Knolle toxisch sein, höhere Dosen können schließlich zum Tod …
Ampfer – Krauser (Rumex crispus)
Schwach giftig | Die Pflanze ist besonders durch ihren Gehalt an Oxalaten auch getrocknet schwach giftig. Wirkungsmechanismus: lokale Reizung; resorbierte Oxalsäure bindet Blut-Calcium und führt zu Hypocalcämie. …
Ampfer – Stumpfblättriger (Rumex obtusifolius)
Schwach giftig | Die Blätter haben einen relativ hohen Oxalsäureanteil, deshalb kann deren Verzehr bei Menschen und auch bei Kleintieren zu Unverträglichkeiten oder einem Mangel an …
Aronstab – Gefleckter (Arum maculatum)
Stark giftig | Der Gefleckte Aronstab ist in allen Pflanzenteilen (sehr) stark giftig. Vor allem Kleinkinder sind durch den Genuss der Beeren gefährdet. Trotzdem sind nach der Literatur 60 % der gemeldeten Fälle symptomlos …
B – Lexikon „Giftige & unverträgliche Wildpflanzen & Früchte“ – Liste
Bärenklau – Riesen (Heracleum mantegazzianum)
Stark giftig / Kontaktallergie | In und auf der gesamten Pflanze sind Furocumarine enthalten, die nach Hautkontakt bei anschließender Bestrahlung durch Sonnenlicht phototoxische Reaktionen hervorrufen. …
Bärenklau – Wiesen (Heracleum sphondylium)
Essbar/essbare Teile / Kontaktallergie | Nach Berührung der Pflanze können unangenehme Rötungen und Schwellungen der Haut auftreten („Wiesen-Dermatitis“). Sie werden durch UV-A-Empfindlichkeit verursachende, …
Berberitze – Gewöhnliche (Berberis vulgaris)
Früchte essbar / Rest giftig | Mit Ausnahme der Beeren ist die ganze Pflanze giftig, besonders die Wurzel; der Alkaloidgehalt von zirka 15 Prozent ist in der Wurzelrinde am größten. Die Beeren sind genießbar, …
Beinwell – Echter (Symphytum officinale)
Essbar/essbare Teile / auf Menge achten | Die Alkaloide (PA) sind im Tierversuch zwar als krebserregend nachgewiesen worden; bei gelegentlichem Verzehr in angemessenen Mengen besteht allerdings kein erhöhtes Risiko, …
Bingelkraut – Wald (Mercurialis perennis)
Schwach giftig | Die ganze Pflanze hat zur Fruchtreife den höchsten Wirkstoffgehalt. Das getrocknete Kraut soll ohne Wirkung sein. Die ganze Pflanze gilt insgesamt als wenig giftig.
Blaustern – Zweiblättriger (Scilla bifolia)
Geschützt & giftig | Die Pflanze enthält Herzglycoside, die zu der Gruppe der Bufadienoliden gehören. Die Vergiftungserscheinungen sind Übelkeit, Brennen im Mund und starker Hustenreiz. Der Vergiftete leidet unter schmerzhaften Blähungen …
Buschwindröschen (Anemone nemorosa)
Schwach giftig | Alle Pflanzenteile sind giftig. Hauptwirkstoff ist das Protoanemonin, welches beim Trocknen zum unwirksamen Anemonin umgesetzt wird, und weitere unbekannte Giftstoffe.
C – Lexikon „Giftige & unverträgliche Wildpflanzen & Früchte“ – Liste
Christophskraut – Ähriges (Actaea spicata)
Schwach giftig | Die Pflanzenteile werden als wenig giftig für den Menschen angesehen. Vergiftungen bei Tieren sind nicht bekannt. Hauptwirkstoff ist das Magnoflorin, das eine ähnliche Wirkung wie Protoanemonin aufweist. …
D – Lexikon – Liste
Nix los bei D 😉
E – Lexikon „Giftige & unverträgliche Wildpflanzen & Früchte“ – Liste
Efeu – Gemeiner (Hedera helix)
Stark giftig | Sämtliche Pflanzenteile des Gemeinen Efeus sind giftig. Zeichen der Vergiftung können schon nach Einnahme von zwei bis drei Beeren auftreten: Brennen im Rachen, Durchfall …
Eibe – Europäische (Taxus baccata)
Stark giftig | Holz, Rinde, Nadeln und Samen enthalten toxische Verbindungen, die in ihrer Gesamtheit als Taxane oder Taxan-Derivate (Diterpene) bezeichnet werden. Im Einzelnen lassen sich …
Einbeere – Vierblättrige (Paris quadrifolia)
Schwach giftig | Die ganze Pflanze ist giftig, besonders in den Beeren, durch Saponine. Der Genuss mehrerer Beeren kann zu Brechreiz, Magenkrämpfen und zum Tod durch Atemlähmung führen.
Essigbaum (Rhus typhina)
Giftig | Giftig sind alle Pflanzenteile, aber vor allem der Saft. Die Pflanze enthält Ellagsäure und stark sauren Zellsaft. Eine Vergiftung ist nur nach Aufnahme größerer Mengen denkbar …
F – Lexikon „Giftige & unverträgliche Wildpflanzen & Früchte“ – Liste
Faulbaum – Echter (Rhamnus frangula)
Giftig | Beeren, Blätter und frische Rinde sind als giftig eingestuft. Vergiftungen gelten als selten. Sie treten nach Verzehren der Früchte durch Kinder oder durch Verwendung großer …
Fetthenne – Weiße (Sedum album)
Schwach giftig | Die überirdischen Teile ohne die Wurzeln sind bedingt zum Verzehr geeignet; sie sind schwach giftig und können Erbrechen auslösen. In Hungerszeiten wurde die Weiße Fetthenne …
Fingerhut – Roter (Digitalis purpurea)
Stark giftig | Alle Pflanzenteile des Roten Fingerhutes sind hochgiftig. Die ersten Anzeichen einer Vergiftung sind Übelkeit, Erbrechen, Ohrensausen, Schwindelanfälle und ein Sinken der …
Frühlingsknotenblume (Leucojum vernum)
Stark giftig | Die ganze Pflanze ist giftig, da sie Alkaloide wie Lycorin und Galantamin bildet. Die Pflanzenart beansprucht bestimmte Standorte: feuchte, nährstoffreiche, mäßig saure …
G – Lexikon „Giftige & unverträgliche Wildpflanzen & Früchte“ – Liste
Gelbstern – Wald/Gewöhnlicher (Gagea lutea)
Schwach giftig | Gelbsterne gelten als schwach giftig. Sie enthalten in allen Teilen Tuliposide, organische Verbindungen mit einem Zuckeranteil. Sie dienen den Pflanzen vor allem zur Abwehr von Pilzen.
Götterbaum (Ailanthus altissima)
Giftig | Seine Samen und seine Rinde sind giftig, Hauptwirkstoff ist dabei der Bitterstoff Quassin. Der Saft des Baumes hat eine hautreizende Wirkung, die u.U. allergieauslösend sein kann.
Greiskraut – Gewöhnliches (Senecio vulgaris)
Schwach giftig | Das Gewöhnliche Greiskraut wurde lange Zeit als blutstillendes Mittel zum Beispiel bei Nasenbluten gebraucht, doch wegen ihrer Giftigkeit durch Pyrrolizidinalkaloide ist davon abzuraten.
Greiskraut – Jakobs (Jacobaea vulgaris)
Schwach giftig | Diese Pflanzenart wird von Landwirten und Pferdehaltern nicht gerne gesehen, da alle ihre Teile auf Grund der enthaltenen leberschädigenden Pyrrolizidinalkaloide giftig sind, auch bei Hautkontakt.
H – Lexikon „Giftige & unverträgliche Wildpflanzen & Früchte“ – Liste
Hahnenfuß – Scharfer (Ranunculus acris)
Schwach giftig | Giftig sind alle Pflanzenteile, besonders die Wurzeln. Vergiftungen sind beim Menschen relativ selten. Eingenommen verursacht der Saft Brennen im Mund, Brechen, Magen- und …
Haselwurz – Gewöhnliche (Asarum europaeum)
Giftig | Die ganze Pflanze ist giftig. Als Vergiftungserscheinungen treten auf: Brennen im Mund und im Schlund, Übelkeit, Erbrechen, Magenschmerzen, Gastroenteritis mit Durchfällen und …
Heckenkirsche – Rote (Lonicera xylosteum)
Giftig | In der Pflanze sind verschiedene Giftstoffe gefunden worden. Vergiftungszentralen werden häufig wegen der roten Früchte konsultiert, obwohl diese nach neueren …
Herbstzeitlose (Colchicum autumnale)
Stark giftig | Alle Teile der Herbstzeitlosen enthalten das stark giftige Alkaloid Colchicin, ein Kapillar- und Mitosegift. Der höchste Gehalt findet sich in der Blüte mit bis zu 1,8 %. Aber auch die Samen …
Hornklee – Gewöhnlicher (Lotus corniculatus)
Schwach giftig | Die Pflanze enthält Blausäure abspaltende (cyanogene) Verbindungen. Die gewöhnlich davon vorhandenen Mengen sind für Säugetiere meist unschädlich, aber bei …
Holunder – Roter (Sambucus racemosa)
Schwach giftig | Der Rote Holunder wächst als laubabwerfender, großer Strauch, der Wuchshöhen von 1 bis 3, selten bis zu 8 Meter erreicht. Die Laubblätter sind (selten zweifach) unpaarig fiedrig …
Holunder – Zwerg (Sambucus ebulus)
Giftig | Alle Pflanzenteile sind giftig, besonders jedoch die Samen der schwarzen Beeren. Bei der Aufnahme von Früchten traten spontanes Erbrechen, Übelkeit und Durchfall auf; auch …
I – Lexikon „Giftige & unverträgliche Wildpflanzen & Früchte“ – Liste
Igelkolben – Ästiger (Sparganium erectum)
Schwach giftig | Die Staude besitzt einen interessanten Fruchtschmuck, der nicht essbar ist, sondern leicht giftig und nur als Zierde zu bewundern ist. Die Wurzeln werden jedoch für die Ernährung genutzt …
Immergün – Kleines (Vinca minor)
Giftig | Das Kleine Immergrün ist in allen Teilen giftig. Es enthält mehr als 40 Alkaloide, der Gesamtalkaloidgehalt beträgt 0,2 bis 0,7 Prozent. Hauptwirkstoffe sind Vincamin und Eburnamenin.
J – Lexikon „Giftige & unverträgliche Wildpflanzen & Früchte“ – Liste
Johanniskraut – Echtes (Hypericum perforatum)
Schwach giftig | Alle Pflanzenteile sind leicht giftig. Die getrockneten Blüten des Behaarten Johanniskrauts enthalten bis zu 1,4 % des roten Farbstoffes Hypericin („Johannisblut“). Die …
Jungfernrebe – Gewöhnliche (Parthenocissus vitacea)
Schwach giftig | Die Pflanze (besonders die Früchte) enthält Oxalsäure. Oxalsäure kann über einen längeren Zeitraum (mehrere Monate) regelmäßig eingenommen zu einer Schädigung der Nieren führen …
K – Lexikon „Giftige & unverträgliche Wildpflanzen & Früchte“ – Liste
Kreuzdorn – Purgier-Kreuzdorn (Rhamnus cathartica)
Giftig | Die Früchte sind stark giftig. Die Rinde ist ebenso giftig für den Menschen. Die Der Verzehr von unreifen Früchten kann – vor allem bei Kindern – zu Vergiftungserscheinungen führen.
Kronwicke – Bunte (Securigera varia)
Giftig | Die Bunte Kronwicke enthält herzwirksame Coronilla-Glycoside, ähnlich denen des Fingerhutes. Eine Vergiftung zeigt sich durch Erbrechen, Durchfall und Krämpfe.
L – Lexikon „Giftige & unverträgliche Wildpflanzen & Früchte“ – Liste
Lampionblume / Blasenkirsche (Physalis alkekengi)
Schwach giftig | Grüne Pflanzenteile sind schwach giftig, sie enthalten Bitterstoffe, die zu einer Reizung des Magen-Darm-Traktes führen können. Über die Essbarkeit der Beeren gibt es unterschiedliche Auffassungen.
Leberblümchen – Gewöhnliches (Anemone hepatica)
Schwach giftig | Aufgrund des in der frischen Pflanze enthaltenen Protoanemonin kann das Leberblümchen als schwach giftig bezeichnet werden. Bei Kontakt mit Haut oder Schleimhäuten entfaltet …
Lerchensporn – Hohler (Corydalis cava)
Giftig | Alle Pflanzenteile des Hohlen Lerchensporns sind giftig, besonders aber die Knolle. Vergiftungserscheinungen: katalepsieartige Bewegungsarmut bis hin zur Aufhebung der …
Liguster – Gewöhnlicher (Ligustrum vulgare)
Giftig | Die Beeren des Liguster sind giftig, der Verzehr kann zu Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Leibschmerzen führen. Die Wirkung tritt sicher ein, wenn eine größere Menge gegessen …
M – Lexikon „Giftige & unverträgliche Wildpflanzen & Früchte“ – Liste
Maiglöckchen (Convallaria majalis)
Stark giftig | Das Maiglöckchen wird insgesamt als sehr stark giftig eingestuft. Alle Pflanzenteile sind giftig, besonders aber Blüten und Früchte. Es wurden 38 Glykoside in der Pflanze gefunden, die sich …
Milchstern – Doldiger (Ornithogalum umbellatum)
Giftig | Besonders giftig sind die Zwiebeln. Die Giftigkeit der Zwiebeln von Milchsternen kommt auch in der regionalen Bezeichnung als „Gärtnertod“ zum Ausdruck. Die biologische Aktivität ist in den Zwiebeln zur …
Mistel – Weißbeerige (Viscum album)
Ungenießbar | Beeren können im Rachen hängenbleiben. Kinder sind dringend vor diesen Beeren zu warnen. Die ganze Pflanze selbst gilt (mittlerweile) jedoch als ungiftig.
N – Lexikon „Giftige & unverträgliche Wildpflanzen & Früchte“ – Liste
Nachtschatten – Bittersüßer (Solanum dulcamara)
Leicht giftig | Alle Pflanzenteile enthalten giftige Steroidalkaloide. Verschiedene Alkaloide wurden in den Blättern und Beeren nachgewiesen. In den grünen und gelb werdenden Beeren ist der Glyco-Alkaloidanteil …
Nachtschatten – Schwarzer (Solanum nigrum)
Leicht giftig | Durch das Vorkommen von Solanin und anderen Alkaloiden, vor allem in den unreifen Früchten, werden immer wieder Vergiftungen beschrieben. Bei Kleinkindern ist zum Teil auch …
Nieswurz – Grüne (Helleborus viridis)
Stark giftig | Alle Pflanzenteile der Grünen Nieswurz sind sehr stark giftig. Die Hauptwirkung ist eine Erregung motorischer Hirnzentren (zuerst der Atmung, dann Unruhe und Krämpfe, …
O – Lexikon – Liste
Nix los bei O 😉
P – Lexikon „Giftige & unverträgliche Wildpflanzen & Früchte“ – Liste
Pestwurz – Gewöhnliche (Petasites hybridus)
Giftig | Die als Pyrrolizidinalkaloide (PA) bezeichneten Inhaltsstoffe sind Esteralkaloide, deren Grundgerüst das Necin darstellt. Als toxisch gelten Substanzen, wenn im Necingerüst zwischen …
Q – Lexikon – Liste
Nix los bei Q 😉
R – Lexikon „Giftige & unverträgliche Wildpflanzen & Früchte“ – Liste
Rainfarn (Tanacetum vulgare)
Giftig | Der Rainfarn kann auf der Haut Kontaktallergien hervorrufen. Außerdem kann das enthaltene Thujon Übelkeit und bei größeren Mengen starke Vergiftungen auslösen. …
S – Lexikon „Giftige & unverträgliche Wildpflanzen & Früchte“ – Liste
Scharkbockskraut (Ficaria verna)
Leicht giftig | Das Scharbockskraut ist in allen Teilen giftig, besonders aber im Wurzelstock und in den Bulbillen. Junge Blätter, die vor der Blütezeit geerntet werden, sind jedoch unbedenklich.
Schierling – Gefleckter (Conium maculatum)
Stark giftig | Der Schierling gehört zu den giftigsten einheimischen Pflanzenarten. Sein in allen Teilen vorhandener Wirkstoff ist das Pseudoalkaloid Coniin, das für den Erwachsenen in einer Dosis von …
Schneeball – Gewöhnlicher (Viburnum opulus)
Giftig | Der Schneeball hat als Giftpflanze den Toxizitätsgrad „giftig“. Über die Giftigkeit der Beeren finden sich in der Literatur widersprüchliche Angaben (schwach giftig bis giftig).
Schneeball – Wolliger (Viburnum lantana)
Giftig | Der Wollige Schneeball enthält in der Rinde die Triterpene alpha- und beta-Amyrin. Die reifen Früchte enthalten anscheinend keine Toxine (widersprüchliche Angaben).
Schneebeere – Gewöhnliche (Symphoricarpos albus)
Giftig | Über die Giftigkeit der Beeren für den Menschen gibt es in der Literatur unterschiedliche Angaben. Die Giftzentrale der Universität Bonn stuft die Art als giftig ein und gibt …
Schneeglöckchen – Kleines (Galanthus nivalis)
Giftig | Alle Pflanzenteile, besonders die Zwiebel, enthalten giftige Alkaloide. In der Zwiebel befindet sich vorwiegend das Amaryllidaceen-Alkaloid, in anderen Pflanzenteilen …
Schneerose / Christrose (Helleborus niger)
Stark giftig | Die ganze Pflanze ist vor allem durch Inhaltsstoffe wie Saponine und Protoanemonin stark giftig. In der Gattung Helleborus kommen starke Herzgifte hinzu, Helleborin, und insbesondere ……
Schöllkraut (Chelidonium majus)
Giftig | Alle Pflanzenteile sind giftig. Das Verschlucken der Pflanzenteile führt in größeren Mengen zu schweren Reizungen des Magen-Darm-Traktes. Entsprechend äußern sich die Symptome …
Seidelbast – Echter (Daphne mezereum)
Stark giftig | Hauptsächlich in der Rinde ist Daphnetoxin und in den Samen Mezerein enthalten. Eine Giftaufnahme ist beim Menschen auch über die Haut möglich. Neben einem Zerfressen der …
Seifenkraut – Gewöhnliches (Saponaria officinalis)
Schwach giftig | Zu beachten ist, dass das Seifenkraut wie alle Saponindrogen in höheren Dosen Erbrechen auslösen kann und demnach schwach giftig ist. In der Tumorbehandlung wird das ebenfalls …
Spindelstrauch – Gewöhnlicher (Euonymus europaeus)
Giftig | Alle Pflanzenteile des gewöhnlichen Spindelstrauches sind giftig. Der Verzehr von Samen führt zu Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. Dabei kann es zu einer …
Springkraut – Drüsiges (Impatiens glandulifera)
Schwach giftig | Alle Arten der Springkrautpflanzen sind in frischem Zustand leicht giftig. In manchen Regionen verwendet man diese Pflanzenart in hoher Dosierung als Brechmittel, in geringer Dosierung …
Springkraut – Großes (Impatiens noli-tangere)
Schwach giftig | Alle Arten der Springkrautpflanzen sind in frischem Zustand leicht giftig. In manchen Regionen verwendet man diese Pflanzenart in hoher Dosierung als Brechmittel, in geringer Dosierung …
Springkraut – Kleines (Impatiens parviflora)
Schwach giftig | Alle Arten der Springkrautpflanzen sind in frischem Zustand leicht giftig. In manchen Regionen verwendet man diese Pflanzenart in hoher Dosierung als Brechmittel, in geringer Dosierung …
Stechapfel – Gemeiner (Datura stramonium)
Stark giftig | Der Gemeine Stechapfel enthält die giftigen Tropan-Alkaloide (S)-Hyoscyamin und Scopolamin. Alle Pflanzenteile sind giftig, besonders jedoch die Wurzeln und Samen. Bereits Mengen …
Stechpalme – Europäische (Ilex aquifolium)
Giftig | Die Blätter sowie die (roten) Beerenfrüchte sind gering giftig. In älterer Literatur werden insbesondere die Beeren als stark giftig beschrieben (20 bis 30 Beeren als tödliche Dosis). Nach aktuellem Stand werden die Beeren
Steinklee – Gelber (Melilotus officinalis)
Schwach giftig | Steinklee enthält Cumaringlycoside. Nach Aufnahme der Pflanze kann es zu Übelkeit, Erbrechen und Kopfschmerzen kommen. Aufenthalt im stark duftenden Heu kann ebenfalls zu Kopfschmerzen führen.
Sumpfdotterblume (Caltha palustris)
Giftig | Trotz der Giftigkeit der Pflanze wurde die Sumpfdotterblume in der Vergangenheit als Nahrungsmittel, Färbepflanze für Milchprodukte sowie als Genussmittel verwendet. Werde die Pflanzen …
T – Lexikon „Giftige & unverträgliche Wildpflanzen & Früchte“ – Liste
Tollkirsche – Schwarze (Atropa belladonna)
Stark giftig | Vergiftungen mit den Beeren der Schwarzen Tollkirsche nehmen in den Statistiken der Giftnotzentralen im Kontext von Pflanzenvergiftungen eine führende Position ein. Von …
Traubenkraut – Beifußblättriges (Ambrosia artemisiifolia)
Hoch allergen | Ragweed-Pollen gilt als einer der stärksten Pflanzenallergene und verursacht Heuschnupfen, Asthma und Kontaktallergie. Die Pflanze produziert gewaltige Mengen an Pollenkörnern …
U – Lexikon – Liste
Nix los bei U 😉
V – Lexikon – Liste
Nix los bei V 😉
W – Lexikon „Giftige & unverträgliche Wildpflanzen & Früchte“ – Liste
Wacholder – Gemeiner (Juniperus communis)
Stark giftig | Nutzbar | Beeren und Nadeln des Wacholder enthalten leicht giftige ätherische Öle, die bei Hautkontakt und Verzehr zu Reizerscheinungen führen können. Im Gegensatz zu …
Waldmeister (Galium odoratum)
Essbar/essbare Teile / auf Menge achten | Waldmeister ist als wenig bis kaum giftig eingestuft. Hauptwirkstoffe des Waldmeisters sind die zu 0,28 % im frischen Kraut enthaltenen Cumaringlykoside. Beim Welken …
Waldrebe – Gewöhnliche (Clematis vitalba)
Giftig | Alle Pflanzenteile sind durch Protoanemonin giftig. Der Pflanzensaft reizt die Haut und führt zur Blasenbildung. Im Mittelalter entstellten sich Bettler ihre Haut mit dem …
Weißwurz – Vielblütige (Polygonatum multiflorum)
Leicht giftig | Alle Pflanzenteile sind giftig, vor allem die Beeren; sie enthalten Saponine und andere Giftstoffe. Symptome einer Vergiftung sind Übelkeit, Erbrechen und Diarrhöe.
Wicke – Vogel-Wicke (Vicia cracca)
Essbar/essbare Teile / auf Menge achten | (Besonders) die Früchte/Samen sind leicht giftig und können nach dem Roh-Verzehr zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall führen.
Wicke – Zaun-Wicke (Vicia sepium)
Essbar/essbare Teile / auf Menge achten | (Besonders) die Früchte/Samen sind leicht giftig und können nach dem Roh-Verzehr zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall führen.
Winde – Acker-Winde (Convolvulus arvensis)
Leicht giftig | Die Acker-Winde enthält psychoaktive Alkaloide, wie sie früher beispielsweise in „Hexensalben“ verwendet wurden. Außerdem wirkt sie durch Harzglykoside leicht abführend.
Windröschen – Gelbes (Anemone ranunculoides)
Giftig | Das Gelbe Windröschen ist in allen Teilen giftig. Hauptwirkstoffe sind Protoanemonin, das anscheinend beim Trocknen unwirksam wird, Anemonol und andere unbekannte …
Winterling (Eranthis hyemalis)
Stark giftig | Der Winterling ist bei Verzehr giftig, insbesondere das Rhizom ist stark giftig. Vergiftungserscheinungen sind Übelkeit, Erbrechen, Koliken, unregelmäßiger, verlangsamter Puls, …
Wolfsmilch – Zypressen (Euphorbia cyparissias)
Stark giftig | Alle Pflanzenteile der Zypressen-Wolfsmilch sind durch den Milchsaft stark giftig. Die Hauptwirkstoffe sind Diterpenester vom Ingenan-Typ, so genannte Cyparissiasfaktoren.
X – Lexikon – Liste
Nix los bei X 😉
Y – Lexikon – Liste
Nix los bei Y 😉
Z – Lexikon „Giftige & unverträgliche Wildpflanzen & Früchte“ – Liste
Zaunrübe – Rotfrüchtige (Bryonia dioica)
Giftig | Die Rotfrüchtige Zaunrübe ist eine ausdauernde Pflanze mit einer verdickten, rübenartigen Wurzel. Alle Pflanzenteile, besonders die reifen Früchte und die Wurzeln sind giftig.
Zaunwinde – Echte (Calystegia sepium)
Leicht giftig | Zaunwinden sind leicht giftig. Beim Verzehr kann es zu Durchfall kommen. Gleichzeitig ist die Winde auch als Heilpflanze bekannt. Richtig dosiert wurde die Pflanze in der Volksmedizin …
Achtung vor giftigen Wildpflanzen und -früchten: Ein Leitfaden für sicheres Sammeln in der Natur
Die Natur ist voller Schätze, aber nicht alle Pflanzen, die uns umgeben, sind für den Verzehr geeignet. Einige Wildpflanzen und -früchte können für den Menschen giftig oder unverträglich sein und schwerwiegende gesundheitliche Probleme verursachen. In diesem Artikel werden wir die Bedeutung der Identifizierung und Vermeidung giftiger Wildpflanzen und -früchte erkunden.
Botanische Grundlagen der giftigen Wildpflanzen und -früchte
Giftige Wildpflanzen und -früchte sind oft reich an toxischen Verbindungen, die beim Verzehr gesundheitliche Probleme verursachen können. Diese Toxine können in verschiedenen Teilen der Pflanze, einschließlich Blättern, Stängeln, Wurzeln und Früchten, vorkommen und können sowohl bei Berührung als auch bei Einnahme gefährlich sein. Es ist wichtig, sich bewusst zu sein, dass nicht alle giftigen Pflanzen offensichtliche Warnsignale wie eine unangenehme Farbe oder einen starken Geruch aufweisen. Einige können sogar für das menschliche Auge unbedenklich aussehen, aber dennoch gefährliche Toxine enthalten.
Gesundheitliche Risiken
Der Verzehr giftiger Wildpflanzen und -früchte kann eine Reihe von gesundheitlichen Problemen verursachen, von Magen-Darm-Beschwerden bis hin zu lebensbedrohlichen Vergiftungen. Symptome einer Vergiftung können Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Schwindel, Atembeschwerden und Herzrhythmusstörungen umfassen. In schweren Fällen kann der Verzehr bestimmter giftiger Pflanzen sogar tödlich sein. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, sich über die potenziellen Risiken zu informieren und giftige Pflanzen zu vermeiden.
Es ist wichtig zu betonen, dass viele der giftigen Verbindungen, die in Wildpflanzen und -früchten vorkommen, tatsächlich in der Medizin genutzt werden. Allerdings erfolgt diese Nutzung in der Regel in isolierter Form oder in speziell dosierten Präparaten, die unter strenger ärztlicher Aufsicht verabreicht werden. Zum Beispiel werden einige Gifte aus Pflanzen in der Krebstherapie oder zur Behandlung von Herzkrankheiten eingesetzt. Diese Anwendungen erfordern jedoch ein tiefes Verständnis der pharmakologischen Eigenschaften der Substanzen und eine genaue Dosierung, um ihre therapeutischen Vorteile zu maximieren und gleichzeitig das Risiko von Nebenwirkungen zu minimieren. Es ist daher äußerst wichtig zu betonen, dass die Verwendung von giftigen Pflanzenstoffen zu medizinischen Zwecken ausschließlich unter ärztlicher Anleitung erfolgen sollte und nicht eigenständig durchgeführt werden darf. Die Selbstmedikation mit Pflanzengiften kann schwerwiegende gesundheitliche Probleme verursachen und ist daher nicht empfehlenswert.
Sicherheit beim Sammeln und Verzehr von Wildpflanzen und -früchten
Beim Sammeln und Verzehr von Wildpflanzen und -früchten ist Vorsicht geboten, insbesondere wenn man sich nicht sicher ist, ob eine Pflanze essbar ist oder nicht. Es ist ratsam, nur Pflanzen zu sammeln, die man sicher identifizieren kann, und sich vor dem Verzehr gründlich über ihre Merkmale zu informieren. Darüber hinaus ist es wichtig, nur so viel zu sammeln, wie man tatsächlich benötigt, und die Umwelt zu respektieren. Das Sammeln von geschützten Pflanzen ist illegal und kann zu erheblichen Strafen führen. Es ist auch wichtig, darauf zu achten, dass man keine Pflanzen sammelt, die in einem Gebiet selten oder gefährdet sind.
Fazit und abschließende Gedanken
Giftige Wildpflanzen und -früchte stellen eine potenzielle Gefahr für die Gesundheit dar und erfordern daher besondere Vorsicht beim Sammeln und Verzehr von Pflanzen in der Natur. Durch Kenntnis der botanischen Merkmale, der gesundheitlichen Risiken und der Sicherheitsaspekte können wir die Gefahren minimieren und sicherstellen, dass unser Erlebnis in der Natur sicher und angenehm ist. Es liegt in unserer Verantwortung, uns über die potenziellen Gefahren zu informieren und verantwortungsbewusst zu handeln, um unsere Gesundheit und die Gesundheit unserer Umwelt zu schützen. Ich wünsche dir viel Freunde an/in der Natur! Ronald
Weiter im Bereich „Wildkräuter finden, sammeln & verwenden“ mit …
Frühblüher & Frühlingspflanzen – Lexikon A-Z
In diesem Bereich findest du Wildpflanzen & Kräuter die du vorwiegend im Frühling finden wirst. (Von ca. Ende Februar bis Anfang Juni – wo dann der Frühsommer beginnt.)