Rose – Feld-Rose - essbar

Rose - Feld-Rose (Rosa arvensis)
Rose - Feld-Rose

Feld-Rose – Bestimmen/Erkennen, sammeln und verwenden

Steckbrief, Bilder & Beschreibung des Baumes/Strauches sowie seiner essbaren Teile und deren Nutzen für Ernährung und Gesundheit

Die Rosen (aus lateinisch rosa) sind die namensgebende Pflanzengattung der Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Die Gattung umfasst je nach Auffassung zwischen 100 und 250 Arten. Diese bilden durch ihre typischen Merkmale Stacheln, Hagebutten und unpaarig gefiederte Blätter eine sehr gut abgegrenzte Gattung. Es sind Sträucher mit meist auffälligen, fünfzähligen Blüten. Auf dieser Seite wird als ein Vertreter die „Feld-Rose“ beschrieben. Essbar/essbare Teile!

Baum-Steckbrief „Feld-Rose“

Botanischer Name: Rosa arvensis
Deutscher Name: Feld-Rose
Familie: Rosengewächse (Rosaceae)
Gattung: Rosen (Rosa)
Art: Feld-Rose
Weitere Synonyme/Volksnamen: Acker-Rose, Ranken-Rose, Wald-Rose, Große Hunds-Rose, Hundsdorn, Kriechende Rose;

Hauptblütezeit: Juni bis Juli;
Blüten & Blütenfarbe: weiß;
Früchte/Samen: braun-rote Hagebutten, je nach Besonnung eiförmig und klein oder kugelig und relativ groß.

Vorkommen: Die Feld-Rose ist ursprünglich in Süd- und Mitteleuropa verbreitet.
Verbreitungsschwerpunkt: Die Feld-Rose kommt häufig in lichten, krautreichen Eichen- und Hainbuchenwäldern, selten in Buchenwäldern oder in Nadelmischwäldern, an Weg- oder Waldrändern, in Waldverlichtungen vor. Sie bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte auf frischen Lehmböden.

Wuchshöhe: bis zu 1 Meter hoch (jedoch oft mehrere Meter weit kriechend oder kletternd.)
Alter: es gibt sehr unterschiedliche Angaben. Ein Mittelwert scheint 15 bis 80 Jahre zu sein (wobei Kultursorten eher ihr Ende erreichen als Wildsorten).
Typisch: Griffel bilden einen etwa 3 mm hohe Säule mit kugeligem Narbenköpfchen. Griffeläule auch an reifer Frucht (Hagebutte) noch vorhanden.

Sammelgut: Blätter, Blüten, Früchte (Hagebutten) / die Früchte sind jedoch im Vergleich zu anderen Rosenarten fast saftlos und vitaminarm;
Energiereiche Teile: xxx
Inhaltsstoffe: Die Fruchtschalen der Rosenfrüchte (Hagebutten) weisen in der Regel einen hohen Anteil an Vitamin-C auf. Nur der Sanddorn hat einen ähnlich hohen Gehalt. Außerdem sind die Vitamine A, K, P und B-Vitamine zu finden. Des weiteren ein hoher Anteil (bis 15 %) Pektin, Zucker, Fruchtsäuren, Gerbstoffe, ätherisches Öl, essenzielle Fettsäuren und farbige Flavonoide.
👉 Hinweis: Die Hagebutten der Feld-Rose sind jedoch fast saftlos und vitaminarm;
Prozessierung: Die Kerne (behaarten Nüsschen) sollten immer entfernt werden, da sie Giftstoffe (cyanogene Glykoside) enthalten. Sollten dennoch (in Notzeiten) auch sie genutzt werden, müssen diese gebrochen und geröstet werden.

Verwechslungsgefahr: mit anderen Kollegen aus der Familie 😀

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Bilder & Fotos „Feld-Rose“

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Bestimmung/Beschreibung des Baumes

Erscheinungsbild: Die Feld-Rose wächst als bis zu 1 Meter hoher, niederliegender, oft mehrere Meter weit kriechender oder ein kletternder Strauch. Als Spreizklimmer kann sie einen Schleier über der übrigen Vegetation bilden. Die Zweige bleiben lange grün, die auf dem Boden liegenden Zweige bewurzeln sich. Die reichlich vorhandenen Stacheln sind ziemlich klein und hakenförmig.

Blätter: Die wechselständig angeordneten Laubblätter sind 7 bis 10 Zentimeter lang und unpaarig gefiedert mit selten drei, meist fünf oder sieben Fiederblättchen. Diese dünnen Fiederblättchen sind bei einer Länge von 1 bis 3 Zentimetern elliptisch bis eiförmig mit spitzem oder stumpfem oberen Ende und einfach gezähnt. Die Oberseite der Fiederblättchen sattgrün sowie glänzend und die Unterseite ist kaum heller; sie sind beiderseits kahl oder schwach anliegend behaart.

Blüte: Die Blütezeit reicht von Juni bis Juli. Die Blüten stehen meist einzeln oder zu zweit bis dritt zusammen. Tragblätter fehlen. Die duftenden und zwittrigen Blüten sind bei einem Durchmesser von 2,5 bis 5 Zentimetern radiärsymmetrisch und fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Die Kelchblätter sind gefiedert, nach der Blüte zurückgeschlagen und hinfällig. Die fünf Kronblätter sind reinweiß. Es sind viele Staubblätter vorhanden. Die Griffel sind zu einer 3 Millimeter langen Säule verwachsen.

Früchte/Samen: Die bei Reife braun-roten Hagebutten sind je nach Besonnung eiförmig und klein oder kugelig und relativ groß.

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Heilwirkung & medizinische Nutzung

In der Heilkunde werden ganze Hagebutten, Hagebuttenschalen und die Hagebuttenkerne genutzt. Verwendet werden verschiedene Arten, vorwiegend Rosa canina und Rosa pendulina. Die Hagebutten enthalten getrocknet zwischen 0,2 und 2 % Ascorbinsäure, reichlich Pektine (rund 15 %), Zucker, Fruchtsäuren, Gerbstoffe und geringe Mengen ätherisches Öl. Verwendet werden Hagebutten gegen Erkältungskrankheiten, Darmerkrankungen, Gallenleiden, als Diuretikum, bei Gicht und Rheuma. Die Wirksamkeit ist in allen Fällen nicht bzw. nicht ausreichend belegt. Für die diuretische Wirkung könnten der Pektin- und Fruchtsäuregehalt verantwortlich sein. Verwendet werden die Hagebutten besonders in Frühstücktees.

👉 Hinweis: Die Hagebutten der Feld-Rose sind jedoch fast saftlos und vitaminarm;

👉 HINWEIS: Bäume & Sträucher haben in der Pflanzenheilkunde und Homöopathie eine große Bedeutung. Sie können viele Beschwerden lindern oder heilen. Ich möchte dir auf meinen Seiten einen Überblick über die wichtigsten Pflanzen geben. Wenn du dich tiefer mit der Heilkraft der Pflanzen beschäftigen willst, gibt es viele gute Bücher dazu.

Ein Buch, das ich dir besonders empfehlen kann, ist „Das große Buch der Heilpflanzen“ von Apotheker M. Pahlow. Er erklärt nicht nur, wie die Pflanzen in der Schul-, Pflanzen- & Volksmedizin angewendet werden, sondern auch, wie die Homöopathie sie nutzt.

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Essbarkeit & Verwendung in der Küche

Blätter: Junge noch weiche Blätter (mit noch weichen Stielen und Stacheln) eigen sich fein geschnitten als Beigabe in Bratlingen, Eierspeisen sowie diversen Gemüsefüllungen. Sie können jedoch auch roh für Salate und andren Rohkostspeisen genutzt werden. Frisch und getrocknet können sie für ein Teegetränk überbrüht werden. Je älter sie werden umso gerbstofflastiger ist ihr Geschmack.

Blüten: Die ausgezupften Kronblätter der Blüten geben vor allem Gelee, Zucker, Gewürzschokolade und Sirup, aber auch Wein und Spirituosen ein edles Aroma. Sie können als schmucke essbare Dekoration für Salate genutzt werden oder zur Herstellung von Getränken wie Tee, Wildpflanzenlimonade und Bowle.

Früchte: Die Hagebutten der Feld-Rose sind fast saftlos und vitaminarm und somit im Vergleich zu den Früchten von Gattungsmitglieder wie Apfel-Rose, Hunds-Rose und Kartoffel-Rose von geringem Nutzen;

Geschmack: Die süßlich duftenden Blüten schmecken mild säuerlich. Das Fruchtmus erinnert etwas an gesüßtes Tomatenpüree. Die wenig aromatischen Blätter schmecken apfelartig.

👉 HINWEIS: Die Pflanzenwelt bietet viele Möglichkeiten für die Ernährung und Gesundheit. Auf meiner Seite kannst du dich über die wichtigsten Bäume & Sträucher informieren und lernen, wie du sie erkennst und nutzt. Kochrezepte findest du hier nicht, aber dafür gibt es viele empfehlenswerte Bücher über Wildkräuter-Küche.

Wenn du dich mehr für das Thema Survival-/Notnahrung interessierst, kann ich dir die Bücher und Kurse von Johannes „Joe“ Vogel empfehlen. Er ist ein Experte für das Überleben in der Wildnis und zeigt dir, wie du dich vollständig aus der Natur versorgen kannst.

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Eigenschaften & Verwendung des Holzes

Brauchbar große Stücke sind sehr selten und bieten ein sehr hartes, schweres Holz mit starker Maserung und mittelbrauner Farbe; Das Holz wird in der Kunsttischlerei für Drechsel- und Einlegearbeiten verwendet.

Geschichtliches zu diesem Baum

Die Rose, besonders die weiße, gilt seit dem Altertum auch als Zeichen der Verschwiegenheit. Seit dem Mittelalter enthält das Schnitzwerk vieler Beichtstühle auch Rosen als Symbol der Verschwiegenheit: Dem Priester wurde das Gesprochene sub rosa („unter der Rose“), also streng vertraulich, mitgeteilt.

Videobeitrag zu „Feld-Rose“

Feld-Rose (Rosa arvensis)

👉 Tipp: Im YouTube-Kanal von pflanzen-vielfalt.NET findest du eine Menge Videos, die die Bestimmung von vielen weiteren heimischen (essbaren) Wildkräutern, Bäumen und Sträuchern erleichtern.

Quellen und weitere Informationen

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