Purgier-Kreuzdorn – Bestimmen/Erkennen
Steckbrief, Bilder & Beschreibung des Baumes. Dieser Baum ist GIFTIG und NICHT für die menschliche Ernährung geeignet
Kreuzdorn (Rhamnus), auch Wegedorn, bildet eine Gattung innerhalb der Familie der Kreuzdorngewächse (Rhamnaceae). Sie besteht aus etwa 100 Arten, die bis auf einige wenige Regionen weltweit verbreitet sind. Auf dieser Seite wird als ein Vertreter der „Purgier-Kreuzdorn“ vorgestellt. Giftig!
Informationskategorien zu diesem Baum/Strauch
Baum-Steckbrief „Purgier-Kreuzdorn“
Botanischer Name: Rhamnus cathartica
Deutscher Name: Purgier-Kreuzdorn
Familie: Kreuzdorngewächse (Rhamnaceae)
Gattung: Kreuzdorn (Rhamnus)
Art: Purgier-Kreuzdorn
Weitere Synonyme/Volksnamen: Purgierdorn, Purgierstrauch, Kreuzbeerstrauch, Kreuzdorn, Echter Kreuzdorn, Wegedorn, Echter Wegedorn;
Blätter: Eiförmig, am Rand fein gezähnt
Blüten & Blütenfarbe: Gelbgrün, in blattachselständigen Scheindolden, 4-zählig, Kronblätter doppelt so lang wie der Kelch, 5-6 mm groß;
Hauptblütezeit: Mai bis Juni;
Früchte/Samen: Schwarzviolett, kugelig, glänzend, 6-8 mm groß, saftig-fleischig, mit 2-4 Steinkernen;
Fruchtreife/Erntezeit: September/Oktober;
Vorkommen: Das Verbreitungsgebiet des Purgier-Kreuzdorn umfasst beinahe ganz Europa und erstreckt sich über Nordwestafrika bis nach Westasien.
Verbreitungsschwerpunkt: Der Kreuzdorn ist kalkliebend, ansonsten aber pH-indifferent. Man findet ihn sowohl in Auwäldern, Hecken und Wegrändern als auch auf sowie an felsigen Hängen.
Wuchsform: sommergrüner Strauch oder kleiner Baum;
Wuchshöhe: als Strauch bis zu 3 Meter, als Baum bis zu 6 Meter;
Typisch: Zweige enden oft in einem Dorn, Blätter jederseits mit 3-4 bogigen, gut sichtbaren, Nerven;
Rinde/Borke: Rot- bis schwarzbraun, horizontal abrollende Ringelborke
Alter: ca. 100 Jahre
Sammelgut/essbare Teile: NICHT für die menschliche Ernährung geeignet. Giftig!
Energiereiche Teile: xxx
Inhaltsstoffe: xxx
Prozessierung: xxx
Verwechslungsgefahr: Faulbaum;
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Bestimmung/Beschreibung des Baumes
Erscheinungsbild/Eigenschaften: Der Purgier-Kreuzdorn wächst als sparriger, sommergrüner Strauch und erreicht Wuchshöhen von 3 Metern oder als kleiner Baum bis zu 6 Meter, als solcher kann er auch ein Alter von rund 100 Jahren erreichen. Die Rinde des Kreuzdornes ist glatt und weist erst im Alter einige Risse auf. Er besitzt Dornen, die ihm seinen deutschen Namen verliehen haben.
Blätter: Die annähernd gegenständig angeordneten Laubblätter weisen eine Länge von 3 bis 7 Zentimeter auf.
Blüte: Die Blütezeit reicht von Mai bis Juni. Die Blüten bilden sich in Büscheln. Der Purgier-Kreuzdorn ist zweihäusig getrenntgeschlechtig (diözisch); in den einen Blüten finden sich jeweils Rudimente des anderen Geschlechts, wobei die männlichen Blüten noch verkümmerte Reste an Fruchtknoten und die weiblichen Blüten ihrerseits noch rudimentäre Staubblätter aufweisen. Die männlichen Blüten sind größer. Die Griffel sind verschieden lang (Heterostylie). Die unscheinbaren, grünen Blüten sind radiärsymmetrisch und vierzählig.
Früchte/Samen: Die bei einem Durchmesser von 6 bis 8 Millimeter kugeligen, bei Reife schwarz-violetten Steinfrüchte enthalten drei bis vier dreikantige Steinkerne. Fruchtreife erfolgt von September bis Oktober. Es findet Verdauungsverbreitung durch Vögel statt (vegetative Vermehrung erfolgt durch Wurzelsprosse).
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Heilwirkung & medizinische Nutzung
Die Früchte verwendet man getrocknet als Abführmittel; hingegen kann der Verzehr von unreifen Früchten – vor allem bei Kindern – zu Vergiftungserscheinungen führen. Der abführenden Wirkung hat der Strauch seinen botanischen Namen cathartica (altgriechisch: katarthikos für reinigend) zu verdanken.
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Essbarkeit & Verwendung in der Küche
NICHT für die menschliche Ernährung geeignet! Die Früchte sind stark giftig. Die Rinde ist ebenso giftig für den Menschen. Giftig!
Blätter: xxx
Blüten: xxx
Früchte: xxx
Geschmack: xxx
Tauglichkeit für Grüne-Smoothies: xxx
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Eigenschaften & Verwendung des Holzes
Das schwere, harte Holz des Gewöhnlichen Kreuzdorns ist gerbstoffreich, zäh, gelblich rot und oft marmoriert. Sein Splint ist schmal und gelblich, das Kernholz gelbrötlich bis orangerot. Das Holz wird für Intarsien- und Drechslerarbeiten verwendet.
Geschichtliches zu diesem Baum
Die Bezeichnung Kreuzdorn kommt von den zuweilen im Kreuz stehenden Zweigen bzw. Dornen, der Name Purgierdorn (purgieren: abführen) von den giftigen Früchte mit ihrer abführenden Wirkung.
Früher wurde aus den Früchten das „Saftgrün“ der Maler und aus den getrockneten, im Mörser zerkleinerten Beeren als wässriger Auszug ein gelber Farbstoff zum Beizen von Holz (15.–17. Jahrhundert) hergestellt.
Die Blüten sind unscheinbare, „Nektar führende Scheibenblumen“. Der Nektar wird offen von einem Diskus abgegeben. Die Bestäubung erfolgt besonders durch Fliegen und Hautflügler. Es findet Verdauungsverbreitung durch Vögel statt.
Videobeitrag zu „Purgier-Kreuzdorn“
Im YouTube-Kanal von pflanzen-vielfalt.NET findest du viele weitere Bestimmungsvideos für den Purgier Kreuzdorn. Mit Hilfe von kurzen Videos kannst diesen Baum/Strauch über seinen gesamten Lebenszyklus kennen lernen. Außerdem findest du im Kanal Videos, die die Bestimmung von vielen weiteren heimischen (essbaren) Wildkräutern, Bäumen und Sträuchern erleichtern.
Quellen und weitere Informationen
- Enzyklopädie Essbare Wildpflanzen – von Steffen Guido Fleischhauer
- Essbare Wildpflanzen – 200 Arten bestimmen und verwenden
- Kosmos-Baumführer – 370 Bäume und Sträucher (Mitteleuropa)
- de.wikipedia.org – voll mit Baum & Strauch-Wissen
- www.biolib.de (Illustrationen von Bäumen & Sträuchern)
- www.baumkunde.de – Baumarten Datenbank
- www.floraweb.de – Botanikseite vom Bundesamt für Naturschutz (BfN)
- viele weiter Webseiten & Bücher/Büchlein über Bäume und Sträucher
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