Das Projekt „pflanzen-vielfalt.net“ (inkl. YouTube-Kanal) ist auf viele Jahre ausgelegt, denn es werden nur Pflanzen vorgestellt, die ich schon selbst gefunden (und wenn essbar, auch gekostet) habe. Dabei ist mir bewusst, das es so viele (viele, viele 😉) Pflanzen & Bäume gibt, das ich niemals alle erfassen kann. Ich denke sogar, das es nicht hilfreich wäre dies zu tun. Jedes Register, jedes Lexikon bzw. überhaupt jede Sache, wird ab einer gewissen Größe unübersichtlich und schwer handhabbar. Somit begnüge ich mich mit der Beschreibung von (meist) heimische Wildkräutern/Wildpflanzen und Bäumen die besonders häufig (in unseren Breiten – also Österreich, Deutschland, Schweiz) zu finden sind. Dadurch wird der geneigte Nutzer meiner Seiten mit der Frustration des Nichtfinden konfrontiert. Ich kenne diese Frustration selbst nur zu gut, empfinde es jedoch als sehr lohnend, mit dieser umgehen zu können. 🙂

Frustration ist jedoch nicht das Grundanliegen dieses Lexikon 😉. Ich wünsche mir das mit diesen Seiten viele Menschen um ein verlässliches Online Lexikon/Nachschlagewerk an ihrer Seite wissen. Das Lexikon lädt zum erforschen, lernen und bestimmen ein. Selbst in der kalten Jahreszeit möchte es Möglichkeit bieten Wissen zu vertiefen. Blättern, erinnern, nachlesen, vertiefen. Also – habt Freude und denkt immer daran, hinter jeder Pflanze steckt nicht nur ein von uns Menschen erdachter und zugewiesener Name (und/oder Funktion) sondern auch ein ganz eigenes Wesen. Pflanzen werden wie wir „geboren“, wachsen auf, vermehren sich und vergehen (und das ganz ohne jammern und klagen 😉).

Im Bereich „Das Wildpflanzen-Lexikon“ finden sich jene Inhalte die nicht direkt Lexikoneinträge oder Bestimmungshilfen darstellen. Folgend eine Auflistung der entsprechenden Inhalte.

Über das Online-Wildpflanzen-Lexikon

Die Evolution der Pflanzenbestimmung

Eine Reise durch die Geschichte der Botanik und ihrer Nachschlagewerke

Die Entstehung der Pflanzenbestimmung und die Geschichte der Botanik sind eng miteinander verbunden und reichen bis in die Antike zurück. Frühzeitliche Kulturen begannen, Pflanzen zu identifizieren und zu klassifizieren, um ihre Verwendung als Nahrungsquelle, Medizin oder in rituellen Handlungen zu optimieren.

Eine bedeutende Entwicklung in der Geschichte der Botanik war die Arbeit von Theophrastus im antiken Griechenland. Er wird oft als „Vater der Botanik“ bezeichnet und verfasste umfangreiche Werke über Pflanzen, in denen er sie beschrieb, klassifizierte und ihre Eigenschaften untersuchte.

Während des Mittelalters trugen arabische Gelehrte wie Ibn al-Baitar und Avicenna zum botanischen Wissen bei, indem sie umfangreiche Studien über Pflanzen durchführten und deren medizinische Anwendungen erforschten.

Die Renaissance brachte eine verstärkte wissenschaftliche Untersuchung der Pflanzenwelt mit sich, angeführt von Persönlichkeiten wie Leonhart Fuchs, Hieronymus Bock und Carolus Clusius. Ihre Werke enthielten detaillierte Illustrationen und Beschreibungen von Pflanzen, die die Grundlage für die moderne botanische Taxonomie legten.

Im Laufe der Zeit entstanden zahlreiche Lexika und Nachschlagewerke über Pflanzen, die eine Fülle von Informationen über ihre Morphologie, Ökologie, Verwendung und Taxonomie enthielten. Einige berühmte Beispiele sind das „Herbarium“ von Otto Brunfels aus dem 16. Jahrhundert, das „Species Plantarum“ von Carl Linnaeus aus dem 18. Jahrhundert und das „Illustrated Flora of the Northern United States and Canada“ von Nathaniel Lord Britton und Addison Brown aus dem 19. Jahrhundert.

Diese Lexika und Nachschlagewerke haben dazu beigetragen, das Wissen über die Pflanzenwelt zu konsolidieren und zu verbreiten, und dienen Botanikern, Biologen, Gärtnern und Hobbyisten bis heute als wichtige Referenzquellen. Sie spiegeln die kontinuierliche Entwicklung der Pflanzenbestimmung und Botanik im Laufe der Jahrhunderte wider und sind ein wertvolles Erbe für die Menschheit. Dieses Erbe soll mit diesem Online-Lexikon gewürdigt und gepflegt werden. Mögen darurch viele Menschen Freude in/an der Natur erleben.