Seifenbaumgewächse (Sapindaceae)
Einblick in Pflanzenfamilien & Arten. Auf dieser Seite: Seifenbaumgewächse (Sapindaceae). Heimische Vertreter und Beispiel-Arten für diese Familie.
Die Seifenbaumgewächse (Sapindaceae) bilden eine Pflanzenfamilie, die zur Ordnung der Seifenbaumartigen (Sapindales) gehört. Die meisten der etwa 142 Gattungen mit etwa 1900 Arten kommen in tropischen Gebieten vor, nur wenige Gattungen sind ausschließlich in den gemäßigten Zonen verbreitet.
Typische Merkmale der Familie
Da die Familie im heutigen Umfang aus mehreren Familien nach molekularphylogenetischen Gründen zusammengefügt wurde, sind bisher nur sehr wenige gemeinsame Merkmale bekannt.
Erscheinungsbild und Blätter: Es sind meist verholzende Pflanzen: Bäume, Sträucher oder Lianen; selten sind es auch krautige Pflanzen. Sie sind immergrün oder laubabwerfend. Die Laubblätter sind wechselständig und spiralig oder gegenständig an den Zweigen angeordnet.
Blütenstände und Blüten: Die meist funktional eingeschlechtigen Blüten sind vier- oder fünfzählig. Meist drei (zwei bis sechs) Fruchtblätter sind zu einem Fruchtknoten verwachsen.
Früchte und Samen: Es werden sehr unterschiedliche Früchte gebildet. Die Samen besitzen oft einen Arillus, der giftig sein kann, solange sie unreif sind.
Verwendung/Nutzung (Beispiele)
Viele Ahorn-Arten und -Sorten werden in den gemäßigten Breiten als Zierpflanzen in Parks und Gärten genutzt. Auch Blasenesche, Rosskastanien-Arten und -Sorten (Aesculus) sind Ziergehölze für gemäßigte Breiten.
Das Holz vieler Acer-Arten wird vielseitig genutzt.
Verschiedene Arten werden medizinisch, als Gemüse oder als Fischgift genutzt. In einigen Gattungen gibt es Zierpflanzen. Viele Arten aus der Familie der Sapindaceae liefern essbare Samen oder Früchte: Longan (Dimocarpus longan), Litschi (Litchi chinensis) oder Rambutan (Nephelium lappaceum). Besonders bekannt ist der Ahornsirup.
Die Fruchtschalen des Westlichen Seifenbaumes (Sapindus saponaria) und die Rinde von Jagera pseudorhus werden zur Herstellung von Seife verwendet. Zum Waschen verwendet werden auch die Früchte des Waschnussbaumes (Sapindus mukorossi) oder Produkte daraus.
Baum-Arten dieser Familie im Online-Lexikon
Ahorn – Bergahorn (Acer pseudoplatanus)
Essbar/essbare Teile | Der Bergahorn kann über 30 Meter hoch und über 500 Jahre alt werden. Mit aufstrebenden Ästen und einer abgerundeten Krone besitzt er als Solitärpflanze eine eindrucksvolle …
Ahorn – Feldahorn (Acer campestre)
Essbar/essbare Teile | Der Feldahorn wächst meistens als sommergrüner Strauch und ist nur unter günstigen Bedingungen als Baum 2. Ordnung mit Wuchshöhen von 15 Metern anzutreffen; in Einzelfällen wird er aber auch höher als 20 Meter …
Ahorn – Spitzahorn (Acer platanoides)
Essbar/essbare Teile | Der Spitzahorn ist ein sommergrüner Baum, der durchschnittliche Wuchshöhen von 20 bis 30 Metern erreicht und damit nicht so hoch wird wie der Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus). Er kann …
Kastanie – Gew. Rosskastanie (Aesculus hippocastanum)
Giftig | Die Gewöhnliche Rosskastanie ist ein sommergrüner Baum, der Wuchshöhen von bis zu 30 m erreicht. Sie kann ein Alter von bis zu 300 Jahren erreichen. Der Baum ist in der …
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